Die Vogelgrippe, die sich derzeit in ganz Deutschland ausbreitet, hat bereits zu einer Vielzahl von Vorsichtsmaßnahmen in Europa geführt. Während sich in Deutschland das Virus H5N1 bei Wild- und Nutztieren weiter ausbreitete und über 500.000 Tiere vorsorglich getötet wurden, scheint Mallorca derzeit nicht betroffen zu sein. Spanische Regionen wie Kastilien und León, Madrid und Aragón verzeichnen jedoch bereits erste Fälle, besonders betroffen sind hier Zugvögel wie Kraniche. Spanien hat darauf mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen reagiert, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Auswirkungen auf Mallorca
In Mallorca gibt es bislang keine bestätigten Fälle der Vogelgrippe. Dennoch werden die Kontrollen verstärkt, um eine mögliche Einschleppung des Virus frühzeitig zu erkennen. Manolo Suárez vom mallorquinischen Umweltschutzverband GOB erklärte, dass insbesondere Wasservögel wie Enten als mögliche Überträger des Erregers in Betracht gezogen werden. Laut Maties Rebassa, Direktor des Naturparks s’Albufera, sei die Zahl der Kraniche, die nach Mallorca ziehen, gering, sodass das Risiko einer Ansteckung minimal ist.
Maßnahmen und Prognosen
Um die Gefahr eines Ausbruchs zu minimieren, werden auf Mallorca auch lebende Tiere stichprobenartig kontrolliert. Diese Maßnahmen folgen den Protokollen der spanischen Zentralregierung, um auf einen möglichen Ausbruch vorbereitet zu sein. Bisher zeigt sich jedoch keine erhöhte Alarmbereitschaft, solange keine Fälle auf der Insel nachgewiesen sind. Sollte eine ungewöhnlich hohe Sterblichkeit unter Vögeln festgestellt werden, würden die Ursachen genau untersucht, um die Vogelgrippe als Ursache auszuschließen.
Die Wahrscheinlichkeit eines großflächigen Ausbruchs auf Mallorca bleibt laut Experten gering, da bedeutende Vogelzüge derzeit eher das spanische Festland als Ziel haben. Die Überwachungsmaßnahmen auf der Insel werden jedoch aufrechterhalten, um Risiken frühzeitig zu begegnen.
 
									 
					





















