Ein 37-jähriger marokkanischer Staatsbürger hat in Inca erneut für Aufsehen gesorgt. Mehrfach bedrohte er seine Familie und widersetzte sich der Polizei gewaltsam. Laut Aussagen der Behörden ist der Mann wegen seiner Gefährlichkeit bekannt, er gilt als Experte in Kampfkünsten und leidet an einer psychischen Erkrankung. Bereits letzte Woche wurde er wegen eines ähnlichen Vorfalls festgenommen.
Am vergangenen Dienstag drohte Najim E. seiner Familie, obwohl er aufgrund eines Beschlusses des Gerichts eine Kontaktbeschränkung hat. Er griff die Sicherheitskräfte mit einem Schraubenzieher an, konnte jedoch überwältigt werden. Der Vorfall endete ohne Verletzungen.
Erneute Festnahme in Inca
Nach seiner Festnahme wurde der Mann ins Krankenhaus transportiert, widersetzte sich jedoch erneut gewaltsam. In der Vergangenheit waren diverse gewaltsame Auseinandersetzungen auf ihn zurückzuführen, darunter Angriffe mit einer Schere und Schäden in Polizeieinrichtungen. Die rechtlichen Konsequenzen seines Verhaltens sind komplex, da sein psychischer Zustand als strafmildernd angesehen wird. Die Verbannungsanordnung gegen ihn wurde aufgrund seiner Erkrankung nicht durchgesetzt.
Kritik an fehlender Ausweisung
Die Asociación Unificada de la Guardia Civil (AUGC) kritisiert scharf, dass Najim E., ein Ausländer mit abgelaufenem Aufenthaltsstatus, nicht ausgewiesen wurde. Die Vereinigung verweist darauf, dass bereits 2019 ein entsprechendes Verfahren eingeleitet, jedoch aufgrund seines Zustands nicht vollzogen wurde. Der Mann lebt derzeit unbeaufsichtigt, nachdem ihm gerichtlich verboten wurde, bei seiner Familie zu bleiben.