Eine aktuelle Umfrage unter 2.000 Erwachsenen hat ergeben, dass britische Touristen auf Mallorca häufig Schwierigkeiten mit der Verständigung in der lokalen Sprache haben. Rund 30 Prozent der Befragten geben an, im Gespräch mit Einheimischen erfundene Wörter zu verwenden. Andere greifen auf verschiedene Taktiken zurück: 54 Prozent zeigen wild auf Menüs, 23 Prozent nutzen dramatische Handgesten, und 26 Prozent sprechen Englisch sehr langsam, in der Hoffnung, verstanden zu werden. Die Umfrage von OnePoll.com zeigt zudem, dass sich die Mehrheit der Briten im Ausland wegen ihrer mangelnden Fremdsprachenkenntnisse oft peinlich berührt fühlt. Ein Drittel täuscht durch Lächeln und Nicken Verständnis vor, obwohl sie nichts verstehen. Etwa 20 Prozent versuchen, die lokale Sprache zu sprechen, doch häufig antwortet der Gesprächspartner daraufhin auf fließendem Englisch. Diese Erkenntnisse verdeutlichen die Kommunikationsbarrieren und Verhaltensmuster britischer Touristen auf Mallorca, die zu Missverständnissen führen können. Ein bewussterer und respektvollerer Umgang mit der Landessprache könnte das Urlaubserlebnis für beide Seiten verbessern.
Eine weitere Umfrage zeigt, dass britische Urlauber im Ausland oft unsicher im Umgang mit Trinkgeld sind. Nur 7% der befragten UK-Erwachsenen fühlen sich sehr sicher und wissen immer, was erwartet wird. Fast die Hälfte (46%) gibt an, sich unsicher zu fühlen. Besonders hoch ist die Unsicherheit bei beliebten Reisezielen wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo 64% unsicher sind, und Japan mit 57%. Auch in den USA sind 40% der Briten unsicher, obwohl dort in Restaurants und anderen Dienstleistungsbereichen üblicherweise 15-20% Trinkgeld gegeben werden.
Innerhalb Europas variiert die Unsicherheit ebenfalls: In Deutschland (41%), Griechenland (40%), Portugal (40%), Spanien (37%), Frankreich (37%) und Italien (38%) wissen viele Briten nicht genau, wie viel Trinkgeld angemessen ist. Grundsätzlich gilt in Deutschland, Portugal, Spanien und Italien, dass Trinkgeld geschätzt, aber nicht obligatorisch ist – üblicherweise rundet man auf oder gibt 5-10%. In Griechenland wird eher großzügiger gegeben, oft 10-15%. In Frankreich ist häufig eine Servicegebühr enthalten, dennoch ist es höflich, Kleingeld oder aufzurunden. Graeme Buck, Direktor Kommunikation bei ABTA, empfiehlt eine gute Vorbereitung vor der Reise, um Unsicherheiten und peinliche Situationen zu vermeiden, etwa durch Nachfragen beim Reiseveranstalter oder Hotel und das Mitführen kleiner Beträge in der Landeswährung.
Diese Erkenntnisse erweitern das Bild der Herausforderungen britischer Touristen auf Mallorca und anderen beliebten Reisezielen, indem sie neben der sprachlichen Verständigung auch kulturelle Gepflogenheiten wie Trinkgeldpraktiken betrachten. Ein besseres Verständnis dieser Aspekte fördert einen respektvolleren und angenehmeren Urlaub für Gäste und Einheimische.