Die Presselandschaft Mallorcas trauert um Eduardo Jiménez. Der renommierte Journalist ist im Alter von 81 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Jiménez, geboren in Huesca, begann seine journalistische Laufbahn 1979 und prägte in den folgenden Jahrzehnten den Journalismus auf den Balearen entscheidend mit.
Seine Schwerpunkte lagen in den Bereichen Tourismus und Wirtschaft. Bekannt wurde Jiménez durch exklusive Recherchen, darunter die Aufdeckung von Skandalen rund um Hafenumschläge am Hafen von Palma. Darüber hinaus war er als Pressesprecher der balearischen Regionalregierung unter Präsident Gabriel Cañellas tätig und gestaltete die Kommunikationsstrategien der Regierung maßgeblich mit.
Prägender Einfluss auf journalistische Standards
Jiménez trug wesentlich zur Modernisierung journalistischer Standards auf der Insel bei, besonders während der Übergangszeit Spaniens zur Demokratie. Seine präzise Berichterstattung und tiefgründigen Analysen der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen auf Mallorca machten ihn zu einem geschätzten Kollegen und Mentor.
Nach seinem Ausscheiden aus den Regierungsämtern übernahm er 1999 die Leitung von Radio Nacional de España auf den Balearen. Dort bewahrte er sich seine journalistische Unabhängigkeit und setzte damit Maßstäbe für die Medienlandschaft der Region.
Eduardo Jiménez, der auch begeisterter Wanderführer in der Serra de Tramuntana war, bleibt den Menschen auf Mallorca nicht nur als herausragender Journalist, sondern auch als beeindruckende Persönlichkeit in Erinnerung. Er hinterlässt seine Frau und zwei Töchter.










