Auf Mallorca und den Balearen haben Rettungskräfte am Samstag mit einem spektakulären Protest auf ihre prekäre Lage aufmerksam gemacht. Die Gewerkschaft der Rettungsschwimmer organisierte eine Demonstration, bei der die Teilnehmer ihr eigenes Ertrinken nachspielten. Diese dramatische Aktion, per Drohne gefilmt, war Teil einer breiteren Proteststrategie, um auf den akuten Personalmangel und die unhaltbaren Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen.
Die Gewerkschaft betonte, dass die aktuellen Mindestdienste von 100 Prozent, die von den Gemeinden festgelegt wurden, das Streikrecht aushebeln und den chronischen Personalmangel verschleiern. Der Streik betrifft die Strände in Palma, Calvià und mehrere Gemeinden auf Ibiza. Die Rettungskräfte fordern ein neues Rettungsmodell mit längeren Dienstzeiten und besseren Arbeitsbedingungen, da die aktuelle Situation nicht nur Menschenleben gefährdet, sondern für die Rettungskräfte auch ein menschenwürdiges Leben verhindert.
Proteste auf Mallorca und Ibiza
Die balearische Ministerpräsidentin Marga Prohens steht in der Kritik, ebenso wie Notfalldirektor Pablo Gárriz. Beide werden dafür verantwortlich gemacht, dass sich die Bedingungen für die Rettungskräfte verschlechtern. Bereits 25 Menschen sind in diesem Jahr auf den Balearen ertrunken, viele davon an Stränden ohne Wachpersonal. Die Gewerkschaft fordert, dass jedes dieser Leben berücksichtigt wird, anstatt Budgeteinsparungen Vorrang zu geben.
Die Proteste wurden von lautstarken Trommeln begleitet, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Die Rettungsschwimmer vermeiden es, die Demonstration auf rein finanzielle Aspekte zu reduzieren, sondern betonen, dass es um die Sicherheit und das Leben der Menschen geht, die an den Stränden der Balearen Urlaub machen oder dort leben.










