Das Museo Marítimo in Palma hat nach umfassenden Renovierungen seine Türen wiedereröffnet. Der Consell von Mallorca hatte das Museum zuvor geschlossen, da es nicht den notwendigen Sicherheitsanforderungen entsprach. Inzwischen wurden ein Brandschutzsystem und ein Evakuierungsplan installiert. Das Museum präsentiert sich nun mit einem erneuerten museografischen Konzept, welches großes Interesse bei den Besuchern weckte. Fast tausend Personen nahmen an der Eröffnungsveranstaltung teil.
Der Präsident des Consell, Llorenç Galmés, hob die Bedeutung des Museums als modernen, sicheren Ort für alle hervor. „Es war bewegend zu sehen, wie enthusiastisch die Menschen auf dieses wieder lebendig gewordene Museum reagiert haben.” Die Dauerausstellung verteilt sich auf fünf Räume und einen Bildungsbereich, ausgestattet mit audiovisuellen Ressourcen, bisher unveröffentlichten archäologischen Fundstücken, Schiffsmodellen und traditionellen Objekten aus maritimen Berufen. Hinzu kommt die temporäre Aquarellausstellung ‚Thálassa‘ von Irene Gayà.
Museo Marítimo in Palma beeindruckt mit Inklusion und Innovation
Das museographische Projekt setzt auf Innovation, Inklusion und Bildungsaufträge. Es bietet barrierefreien Zugang durch Texte in leichter Sprache, Braille-Schrift, QR-Codes mit Audiobeschreibungen und Gebärdensprache sowie Systeme für Träger von Cochlea-Implantaten. Auch die Zugangswege und Ausschilderungen wurden angepasst. Die Zusammenarbeit mit IB3 bringt über 200 Minuten audiovisuelles Material über mallorquinische Meeresküche ins Museum, was die kulturelle Erfahrung bereichert.
Die Wiedereröffnung gilt als Meilenstein für die Kultur der Insel. Galmés betonte, das Museum solle ein lebendiger, offener und inspirierender Treffpunkt für die Einwohner der Insel und Besucher werden. Die Eröffnungsfeier wurde von Live-Musik, Gastronomie und traditioneller Kultur begleitet, was zu einer festlichen und familiären Atmosphäre führte.