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Die Mietpreise auf Mallorca sind in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen. Laut José Miguel Artieda, Vorsitzender der Balearen-Immobilienmakler, kletterten die durchschnittlichen Mieten von 800 auf 1300 Euro. Diese Entwicklung belastet die Inselbewohner erheblich. Der Preisanstieg begann nach einem kurzzeitigen Rückgang während der Corona-Pandemie und verschärfte sich durch die Einführung eines neuen spanischen Wohnungsgesetzbuchs.
Sozialwohnungsprogramm der Inselregierung
Die konservative Inselregierung unter Ministerpräsidentin Marga Prohens hat mit einem Bauprogramm für neue Sozialwohnungen reagiert. Geplant sind 1213 neue Wohnungen auf den Balearen, davon 613 auf Mallorca – viele davon in Palma. Das Programm soll die bestehenden 2509 Sozialimmobilien erweitern und richtet sich vorrangig an Einheimische. Politisch bleibt das Thema jedoch umstritten: Die Volkspartei lehnt Mietdeckelungen in stark betroffenen Stadtvierteln strikt ab.
Kaufpreise erreichen Rekordniveau
Parallel dazu nähert sich der Quadratmeterpreis auf Mallorca der 4000-Euro-Marke – deutlich über dem spanischen Durchschnitt. Einheimische Käufer konkurrieren zunehmend mit solventen internationalen Interessenten, die oft ohne Bankfinanzierung kaufen können. Diese Entwicklung vertieft die Kluft zwischen den Luxusgebieten der Balearen und anderen spanischen Regionen.
Die Frage nach bezahlbarem Wohnraum für Einheimische steht damit immer stärker im Zentrum der politischen und gesellschaftlichen Debatte auf Mallorca.
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