Die Regierung der Balearen hat beschlossen, die von der vorherigen sozialistischen Regierungsführung eingeführte Beschränkung für Kreuzfahrtschiffe am Hafen von Palma beizubehalten. Diese Regelung begrenzt die Ankunft auf maximal drei Schiffe pro Tag, wobei nur eines der Schiffe bis zu 5.000 Touristen an Bord haben darf.
Kreuzfahrten auf Mallorca
Obwohl der Kreuzfahrtsektor hoffte, dass diese Begrenzung nach der Pandemie gelockert würde, da die Tourismuszahlen noch nicht das Vorkrisenniveau von 2020 erreicht haben, gab der Vizepräsident und Wirtschaftsminister Antoni Costa bekannt, dass das bestehende Abkommen mit den Reedereien mindestens bis 2026 bestehen bleibt. Laut Costa verfolgt die Regierung eine Strategie, die auf Nachhaltigkeit und Transformation des wirtschaftlichen Modells der Balearen abzielt.
Politische Reaktionen
Während die Balearen-Präsidentin Marga Prohens als erste regionale Führerin explizit erklärte, dass die Kapazitäten der Inselgrenze erreicht seien, kritisierte Lluís Apesteguia von Més per Mallorca den mangelnden Mut der Regierung. Er betonte, dass die Auswirkungen des Tourismus die Wohnkosten in die Höhe treiben und die spekulativen Aktivitäten ausländischer Investoren anregen.
Der politische Diskurs kreist um die Balance zwischen Wirtschaftswachstum und der Wahrung der sozialen Stabilität der Inselbewohner. Dies unterstreicht die anhaltenden Diskussionen über nachhaltige Tourismusstrategien in der Region.