Auf Mallorca hat die stellvertretende Vorsitzende der PSOE Balearen, Rosario Sánchez, beschlossen, 14 Millionen Euro für die Förderung Spaniens als Reiseziel in Ländern wie Griechenland, Tunesien und Israel zu investieren. Diese Entscheidung fiel trotz der politischen Spannungen seitens der spanischen Regierung unter Pedro Sánchez, die sich gegen Kooperationen mit Israel ausspricht.
Sánchez, auch Staatssekretärin für Tourismus, verfolgt damit das Ziel, die Touristenzahlen aus diesen Ländern zu erhöhen, was innerhalb der Regierung umstritten ist. Besonders der erste Vizepräsident und Wirtschaftsminister Antoni Costa kritisierte Rosario Sánchez für diese Initiative. Er stellte klar, dass trotz der Aufforderung des PSOE-Abgeordneten Marco Antonio Guerrero, keine Sportereignisse mit israelischer Beteiligung zu sponsoren, die Investition in den Tourismus bestehen bleibt.
Mallorca fördert Tourismus aus Israel
Im balearischen Parlament machte Guerrero deutlich, dass er vom Gouverneur Marga Prohens eine Verurteilung des sogenannten palästinensischen Genozids sowie einen politischen Richtungswechsel erwarte. Costa erwiderte, dass eine solche Haltung z.B. auch die Teilnahme Spaniens an internationalen Sportwettbewerben infrage stellen würde. Er betonte die Rückwirkung der politischen Aussagen von Premierminister Pedro Sánchez auf die Sicherheit spanischer Sportler im Ausland, darunter Radfahrer bei der Vuelta.
Die politische Debatte, die in der Regionalpolitik Mallorcas und darüber hinaus Wellen schlägt, lenkt die Aufmerksamkeit von der Tourismusförderung auf die politische Verantwortung und die Rolle Spaniens in internationalen Konflikten.