Auf Mallorca haben Bewohner und Touristen am Sonntag eine angenehme Alternative zur drückenden Hitze gefunden: den Einkauf im klimatisierten Supermarkt. Während draußen Temperaturen von 38 Grad herrschten, boten Supermärkte kühle Erfrischung bei etwa 17 Grad. Sogar am Sonntag sind die Märkte bis 21 Uhr geöffnet, was eine Flexibilität bietet, die in Deutschland undenkbar ist.
Viermal betrat der Besucher den Supermarkt, um Wasser, Milch und Zitronen zu kaufen. Besonders erfreute ein kostenloser Promo-Artikel, ein Strohhut, der einen Hauch von Abenteuer hinzufügte. In Deutschland dagegen regelt das „Ladenschlussgesetz“ die Sonntagsöffnung restriktiv. Es verdeutlicht den Unterschied zwischen dem entspannten mallorquinischen und dem regulierten deutschen Ansatz.
Einkaufen auch bei Hitze: Mallorca macht es möglich
Während in Deutschland der Sonntag traditionell als Ruhetag gilt, ermöglicht Mallorca mit seinen geöffneten Läden eine Form der Freiheit: kein Vorplanen des Wochenendeinkaufs und das spontane Einkaufen sind jederzeit möglich. Die Wirtschaft freut sich, denn der Umsatz bleibt stabil, wenn Kunden jeden Tag einkaufen können.
Der „Tag des Herrn“ wird in Spanien als Möglichkeit gesehen, nach kirchlichen Aktivitäten noch notwendige Besorgungen zu machen. Im Kontrast dazu bleibt in Deutschland der „Tag der Sonne“ oft ohne Sonnencreme, außer an verkaufsoffenen Sonntagen. Mallorcas Model zeigt, dass pragmatische Lockerungen mehr Freiheiten schaffen können.