Die Tourismussaison 2025 auf Mallorca hat sich stabilisiert, auch wenn der Wachstumstrend im Vergleich zu früheren Jahren langsamer verlief. Ein Großteil der Akteure in der Tourismusbranche sieht dies positiv. Mit steigenden Kosten bei Lebenshaltung und im Tourismus rückten höhere durchschnittliche Ausgaben pro Gast in den Fokus. Die deutschen Besucherzahlen sind leicht rückläufig, werden jedoch durch andere internationale Touristen ausgeglichen.
Stabile Zahlen in der Hochsaison auf Mallorca
Insbesondere im September wurde eine stabile Nachfrage beobachtet, wobei französische, polnische und tschechische Besucherzahlen zunahmen. Die durchschnittlichen Ausgaben pro Urlauber stiegen im Juli auf Mallorca auf 1.403,90 Euro, was einem Tagesdurchschnitt von 225 Euro entspricht. Gleichzeitig gab es Rückgänge im Einzelhandel, speziell in der Gastronomie und im Bekleidungssektor.
Veränderungen in der Touristenstruktur
Ein Umdenken hin zur Fokussierung auf Wertschöpfung statt Masse ist in der Branche spürbar. Waren 2019 noch 16,4 Millionen Touristen auf den Balearen, so lag die Zahl 2024 bei 18,7 Millionen. Diese Veränderung zeigt sich auch in der Entwicklung der Gästeprofile, die stärker auf eine höhere Kaufkraft setzen.
Innerhalb der Gastronomie wird die Veränderung im Konsumverhalten thematisiert. Trotz rückläufiger Umsatzzahlen sieht die Branche keine Krise, sondern eine natürliche Anpassung nach starken Jahren. Auch lokale Hoteliers berichten von einem Wandel hin zu Gästen mit höherem Konsumbudget.
Die Tourismusbranche auf Mallorca bleibt optimistisch, dass sich die Entwicklung weiterhin auf einem qualitativ hochwertigen Niveau stabilisiert, auch wenn die Preisspirale nicht endlos ansteigen kann. Damit zeigt sich ein Trend zur Normalisierung der Nachfrage auf Vor-Pandemie-Niveau.




















