Die Balearen-Universität auf Mallorca hat die Ausbildung junger Juristen reformiert. Aina Salom, die Dekanin der Fakultät für Rechtswissenschaften, betont die Vielfalt der Studienangebote, die auch einen kombinierten Studiengang aus Jura und Betriebswirtschaft umfassen. Diese Programme ziehen zahlreiche Studierende an, wobei jährlich bis zu 80 Bewerber abgewiesen werden müssen.
Rechtswissenschaften auf Mallorca
Salom hebt hervor, dass die Universität neue Möglichkeiten zur praktischen Ausbildung bietet. Ein Simulationsraum für Gerichtsverhandlungen, der mit Unterstützung der Balearen-Regierung eingerichtet wurde, erlaubt es den Studierenden, reale Verhandlungsszenarien zu erleben. Hier können angehende Juristen in Rollen wie Anwälte oder Richter schlüpfen und von praktizierenden Fachleuten Feedback erhalten.
Zusätzlich zum Bachelor-Abschluss können Studierende einen Master belegen, der sie zum Beruf des Anwalts befähigt. Trotz einer verkürzten Studienzeit von nur einem Jahr bestehen fast alle Studierenden die staatliche Abschlussprüfung.
Bedeutung der Praktika
Salom betont die Bedeutung praktischer Erfahrungen und die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten für Absolventen. Während viele Studierende nach ihrem Abschluss in Anwaltskanzleien arbeiten, entscheiden sich einige später dafür, die staatlichen Oposiciones-Prüfungen zur Qualifikation als Richter oder Staatsanwalt abzulegen.
Die Zugangsvoraussetzungen für das Studium sind anspruchsvoll, der Numerus clausus steigt jährlich an. Die Studiengebühren an der UIB sind im Vergleich zu privaten Universitäten moderat. Für herausragende Leistungen können Studierende sich auch finanziell entlasten, etwa durch Stipendien oder Freistellungen bei guter akademischer Leistung.




















