In Palma de Mallorca sorgt die Fällung von 17 bellasombra-Bäumen auf der Plaza Llorenç de Villalonga für erhebliche Kritik. Die Asociación Balear del Árbol (ABA) und die Associació per a la Revitalització dels Centres Antics (ARCA) bezeichnen die Entscheidung als überzogen und schlecht begründet. ABA bemängelt, dass die 50 bis 80 Jahre alten Bäume ohne ausreichendes technisches Gutachten gefällt wurden. Das Fehlen von Dialog mit Experten und die Vernachlässigung alternativer Maßnahmen wie gezielter Sicherheitsbeschnitt oder schrittweiser Austausch führten zu erheblichem öffentlichen Unmut.
ARCA fordert Transparenz und lehnt die Einrichtung von Bar- oder Restaurantterrassen auf der nun freien Fläche ab, um den Eindruck wirtschaftlicher Interessen zu vermeiden. Die Organisation verlangt Nachweise über die vermeintliche Gefahr durch die Bäume und kritisiert, dass das Rathaus Palma alternative Maßnahmen wie einen intensiven Beschnitt nicht in Betracht gezogen habe.
Més per Palma verlangt Rücktritt der Stadträtin
Die politische Gruppierung Més per Palma fordert die sofortige Entlassung von Belén Soto, der Stadträtin für Infrastruktur, wegen ihrer Rolle bei der Baumfällung. Die Gruppe spricht von einer unverantwortlichen und autoritären Entscheidung, die ohne ausreichende Begründung und Transparenz getroffen wurde. Ein Wechsel in der politischen Ausrichtung sei dringend notwendig, um die städtische Begrünung als schützenswertes Erbe zu betrachten.
Més per Palma kritisiert die fehlende Kommunikation mit Anwohnern und Experten. Die Partei bemängelt, dass keine individuellen Prüfungen der Gesundheit und Stabilität der Bäume durchgeführt wurden. Diese Vorgehensweise sei eher das Ergebnis von Improvisation als von fachlicher Fundiertheit. Um ihre Ablehnung zu unterstreichen, hat Més per Palma angekündigt, nicht an der geplanten Kommission für den Klimazirkel im Rathaus teilzunehmen.










