Der traditionelle Pilgermarsch Pujada a Lluc hat am Wochenende die Straßen auf Mallorca lahmgelegt. Zahlreiche Straßen wurden in der Nacht auf Sonntag aus Sicherheitsgründen gesperrt. Zum ersten Mal in ihrer 44-jährigen Geschichte wurde die Organisation der beliebten Wallfahrt vom Consell de Mallorca übernommen, nachdem die bisherigen Veranstalter, die „Blauets de Lluc“, aufgrund fehlender Ressourcen ihren Rückzug angekündigt hatten.
Der Inselrat von Mallorca setzte umfangreiche Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit der Teilnehmer um. Insgesamt rund 200 Sicherheits- und Unterstützungskräfte, darunter Zivilschutz, Polizei und Sanitäter, wurden mobilisiert. Zwei Operationszentren in Inca und Lluc koordinierten die Einsätze. Ein spezielles digitales Kommunikationssystem unterstützte den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.
Pujada a Lluc: Ein Symbol mallorquinischer Identität
Inselpräsident Llorenç Galmés betonte die kulturelle Bedeutung der Wallfahrt: „Diese Tradition durfte auf keinen Fall verloren gehen.“ Er bezeichnete die Pujada a Lluc als ein wichtiges Symbol der Identität und des kulturellen Erbes Mallorcas. Der Inselrat entschied sich deshalb, die Organisation zu übernehmen, um die Fortführung dieser bedeutenden Tradition zu gewährleisten.
Der Einzug der Änderungen in die Organisation und die akribische Vorbereitung gewährleisteten, dass die Pujada a Lluc weiterhin sicher und geordnet stattfinden konnte. Auch in Zukunft soll die Veranstaltung nicht nur eine religiöse, sondern auch kulturelle Brücke auf der Insel darstellen.