Die Balearen haben in den letzten Jahren zunehmend mit extremen Wetterereignissen zu kämpfen. Diese reichen von heftigen Regenfällen bis hin zu Hitzewellen, die Temperaturen über 40 Grad Celsius erreichen. María José Guerrero, die Leiterin der balearischen Abteilung der AEMET, spricht über die Herausforderungen und Entwicklungen der Meteorologie. Die AEMET, früher als nationales Meteorologie-Institut bekannt, ist heute eine zentrale Institution zur Vorhersage und Warnung vor meteorologischen Phänomenen.
Extreme Wetterphänomene auf den Balearen nehmen zu
Mit über 40 Jahren Erfahrung erläutert Guerrero, dass es in Bezug auf die Temperaturen einen klaren Anstieg gibt. Das Auftreten von Hitzewellen hat sich vervielfacht: Früher kam es alle zwei bis drei Jahre zu einer solchen, heute mindestens einmal jährlich. Dieser Trend deutet auf den fortschreitenden Klimawandel hin, der die Region deutlich betrifft.
Auch die Niederschläge haben sich verändert. Zwar nimmt die Gesamtmenge der jährlichen Niederschläge nur leicht ab, jedoch treten sie seltener, aber intensiver auf. Diese Veränderungen in den Regenmustern und die Zunahme extremer Wetterereignisse sind ein deutlicher Indikator für die klimatischen Verschiebungen auf den Balearen.
Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, führt die AEMET ständig meteorologische Beobachtungen durch. Diese Daten sind entscheidend für die Vorhersagen und die rechtzeitige Warnung vor potenziell gefährlichen Wetterlagen. Die Organisation ist unter anderem dafür zuständig, Warnstufen wie Gelb, Orange oder Rot auszugeben, je nach Intensität des prognostizierten Phänomens.