In Palma de Mallorca haben mehrere Geschäfte auf die Invasion unhöflicher Instagram-Touristen reagiert. Die Ladenbesitzer beklagen, dass Touristen sich ohne Begrüßung in ihren Geschäften aufhalten, um Selfies zu machen, und dann wieder verschwinden, ohne etwas zu kaufen. Diese Entwicklung zwang einige Geschäftsinhaber, deutliche Maßnahmen zu ergreifen.
Unmut über Social-Media-Touristen auf Mallorca
Vanita, eine Ladenbesitzerin in der Altstadt von Palma, hat ein „Fotografieren verboten“-Schild an ihrem Laden angebracht, nachdem sie jahrelang unhöfliches Verhalten von Touristen erleben musste. Auch andere Händler im touristischen Zentrum der Stadt klagen über das Verhalten der Besucher, die ohne Vorwarnung Videos und Fotos in den Läden machen, aber nichts kaufen.
Der Besitzer der Kurzwarenhandlung Ca Donya Àngela, Miquel Aguiló, stellte eine Box auf, in die man einen Euro spenden muss, um im Laden Fotos zu machen. Trotz dieser Bemühungen wurde bekannt, dass das Geschäft nach 340 Jahren schließen muss. Auch in Kunstgalerien finden sich mittlerweile Schilder, die die Touristen darauf hinweisen, dass der Besuch nicht nur dem Fotografieren dient.
Die betroffenen Geschäftsinhaber sprechen von einer „Epidemie“ und sind es leid, nur als schöne Kulisse für Social Media zu dienen. Trotz der möglichen Steigerung des Bekanntheitsgrades auf Instagram verdienen die Läden letztlich nichts an den Urlaubern.




















