In Spanien hat der Ausschuss für Impfungen der Spanischen Gesellschaft für Pädiatrie die Empfehlung für Influenza-Impfungen für die Saison 2025-2026 erweitert. Die systematische Impfung, die bisher Kindern zwischen 6 und 59 Monaten empfohlen wurde, wird auf die Altersgruppe von 5 bis 17 Jahren ausgeweitet.
Wie Dr. Lucía López Granados, Mitglied des Ausschusses, erklärte, sind Kinder nicht nur stark von der Grippe betroffen, sondern sie spielen auch eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung des Virus. Studien zeigen, dass 2 von 3 Kindern, die mit Grippe ins Krankenhaus eingeliefert werden, keine vorherigen Risikofaktoren aufweisen, was die Bedeutung der Impfung unterstreicht.
Erweiterung der Grippeimpfung in Spanien
Die intranasale, abgeschwächte Grippeimpfung hat sich in klinischen Studien als effektiv und sicher erwiesen. Sie bietet zudem einen zusätzlichen Schutz für die Gemeinschaft, indem sie die Ausbreitung auch unter Ungeimpften reduziert. In Europa ist die Impfung bei Personen im Alter von 2 bis 17 Jahren zugelassen.
Daten aus Spanien für die Saison 2024-2025 zeigen, dass Kinder die höchste Inzidenz von Grippefällen aufweisen, was zu einer enormen Belastung des Gesundheitssystems führt. Die Auswirkungen der Impfung sind bereits messbar, da die Inzidenzraten in den jüngeren, geimpften Altersgruppen rückläufig sind.
Effektivität und gesellschaftliche Auswirkungen
Die Impfung zielt darauf ab, die Gesundheitskosten zu senken und den Bildungsprozess zu erleichtern, indem sie den Krankheitsausfall bei Kindern und deren Eltern reduziert. Öffentlichkeitsarbeit und gezielte Informationskampagnen sind entscheidend, um die Akzeptanz der Impfungen zu erhöhen. In Regionen wie Galicien hat die lokale Regierung bereits angekündigt, die Impfung finanziell zu unterstützen und die Empfehlung bis ins Jahr 2026 umzusetzen.
Mit diesen Maßnahmen hofft der Ausschuss, den Verlauf der Grippeepidemien zu ändern und gleichzeitig die gesundheitliche Sicherheit von Kindern und Jugendlichen sowie der gesamten Gesellschaft zu verbessern.