Die Anwohnervereinigung von Canamunt hat erfolgreich Einspruch gegen die jüngste Entscheidung der Stadt Palma erhoben, eine weitere Terrasse auf der Plaza de la Quartera zu genehmigen. Sie sehen diese Entscheidung als eine „eklatante Illegalität“ und fordern eine Rücknahme der Genehmigung.
In der Plaza de la Quartera gibt es derzeit zwei Terrassen mit neunzig Plätzen. Mit der zusätzlichen Terrasse müssen die Anwohner nun den Lärm von über hundert Menschen ertragen, was eine Erhöhung der belegten Fläche um 44 Prozent darstellt. Dies geschieht trotz der bestehenden Klassifizierung als „Besonderes Akustikschutzgebiet“, die bisher nicht ausreichte, um das Recht auf Ruhe der Anwohner zu schützen.
Palma: Probleme mit Terrassen und Lärmschutz
Die Anwohner zeigen sich verwundert, dass das Stadtviertel Sa Gerreria bereits als stark frequentiertes Gebiet bezeichnet wird und dennoch eine weitere Genehmigung für eine Terrasse erteilt wurde. In der Vergangenheit hatte die Stadtverwaltung zonale Pläne zur Regulierung der Nutzung von öffentlichen Flächen durch Terrassen erstellt, um solche Konflikte zu vermeiden.
Diese Genehmigung bedeutet eine Anpassung des Flächenplans, bei dem die maximal besetzbare Fläche nun auf 56,40 Quadratmeter statt der vorherigen 45 Quadratmeter festgelegt wurde. Diese Änderungen resultieren aus der neuen Terrasse auf der Quartera. Anwohner halten die behördlichen Entscheidungen für inkonsequent und sprechen von einem „schizophrenen Dokument“, da einerseits restriktive Kriterien betont werden, aber andererseits die Realität in Sa Gerreria anders aussieht.
Rechtliche Schritte der Anwohner in Betracht gezogen
Die Bewohner erwägen, falls ihre Forderungen von der Stadtverwaltung nicht berücksichtigt werden, rechtliche Schritte einzuleiten. Sie planen die Einreichung einer Verwaltungsklage, da sie der Meinung sind, dass ein unparteiischer Richter eine solche Genehmigung nicht unterstützen würde.