Ein Caimán im Pantano de Almansa hat für Aufregung gesorgt. Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch, den 9. Juli 2025. Zwei junge Mitglieder der Sociedad de Pesca Deportiva, Gabi und Pablo, entdeckten den ungewöhnlichen Gast. Sofort informierten sie die Verantwortlichen der Gesellschaft und griffen zur Kamera. Die Sichtung eines solchen Reptils, das nicht zum europäischen Ökosystem gehört, erforderte rasches Handeln. Gemeinsam mit der Guardia Civil und SEPRONA wurde ein Plan zur sicheren Bergung des Tieres entworfen.
Caimán in La Mancha
Nach einem ersten erfolglosen Versuch konnte Miguel, ein weiteres Mitglied der Gesellschaft, das Tier mit einer traditionellen Fangmethode aus dem Wasser ziehen. Das Reptil wurde daraufhin in offizielle Gewahrsam genommen, um seine genaue Art zu bestimmen. Parallel dazu läuft eine Untersuchung, um den Verursacher der Aussetzung zu finden. Die Anwesenheit eines Caimáns, der sich von Fischen, Vögeln und kleinen Säugetieren ernährt, stellt eine große Bedrohung für das heimische Ökosystem dar.
Bedrohung für Ökosystem und Mensch
Der Caimán hätte das Potenzial, sich fortzupflanzen, und könnte dadurch zur invasiven Art werden. Ohne natürliche Feinde in der Region könnte das Reptil das Gleichgewicht des Ökosystems stören, indem es Sedimente und Pflanzen zerstört. Seine Anwesenheit könnte auch die Wasserqualität und die Stabilität der Ufer beeinträchtigen. Zudem stellt er ein ernsthaftes Risiko für Menschen dar, da seine Bisse schwere Verletzungen verursachen können. Besonders in den Sommermonaten, in denen Familien die Gewässer besuchen, erhöht ein solcher Raubtier die Gefahr von Zwischenfällen.