Die FIA hat George Russell am Samstag nach einem gefährlichen Manöver gegen Fernando Alonso erneut vor einer Bestrafung bewahrt. In den Freien Trainings des Großen Preises der Niederlande in Zandvoort verhinderte Russell fast einen schweren Unfall mit Alonso, was das spanische Rennsporttalent verblüffte. Russell wurde nach dem Vorfall zu den Vorwürfen befragt und konnte die Offiziellen durch seine Verteidigung erneut überzeugen.
Anstelle einer persönlichen Strafe für den Mercedes-Piloten erhielt das Team lediglich eine geringe Geldstrafe in Höhe von 7.500 Euro. Diese Entscheidung veranlasste Alonso zu einem lakonischen Kommentar über den Funk: „Sie schauen nicht in die Spiegel, Kollege.“ Solche Entscheidungen der FIA, eine der bedeutendsten Organisationen im Motorsport, sorgen für anhaltende Diskussionen.
Der Fall Russell sorgt für Diskussionen
Anfang 2024 hatte die FIA die härteste sportliche Strafe in der Geschichte der Formel 1 gegen Russell verhängt. Russell hatte Alonso durch ein gewagtes Bremsmanöver behindert, obwohl der Spanier nur versuchte, seine Rennposition zu verbessern. Alonso wurde daraufhin in Australien vom sechsten auf den achten Platz zurückgestuft, was zu hitzigen Debatten führte.
Auch jetzt bleibt die FIA bei ihrer großzügigen Behandlung von Russell, während andere Fahrer wie Alonso irritiert reagieren. Die Frage nach der Gleichbehandlung in der Formel 1 bleibt brisant, insbesondere da die Saison in vollem Gange ist.