Die Umbauarbeiten am Flughafen von Palma de Mallorca haben für umfangreiche Kritik gesorgt. Der Flughafendirektor Tomás Melgar erklärte: „Dieses Projekt ist für uns wesentlich, um uns an die sich ändernden Zeiten anzupassen. Allerdings ist uns bewusst, dass es sich um eine komplexe Situation handelt.“ Probleme wie defekte Aufzüge, außer Betrieb befindliche Rolltreppen und komplizierte Ein- und Ausstiegswege wurden von Passagieren, Gewerkschaften, Unternehmensverbänden und politischen Parteien auf beiden Seiten kritisiert.
Im Juli kam es zu einem Vorfall, als eine Wand und Trümmer in der Nähe der Gepäckausgabe einstürzten, glücklicherweise jedoch ohne Verletzte. Aena, der Betreiber des Flughafens, führte diese Vorfälle auf Subunternehmer zurück, die daraufhin mit Strafen belegt wurden. Die Präsidentin der Balearenregierung, Marga Prohens, beschrieb das Management von Aena als „katastrophal“ und warf dem Betreiber vor, den Flughafen Son Sant Joan ausschließlich zur Gewinnmaximierung zu nutzen.
Regionalpolitik fordert Veränderungen am Flughafen Palma
Gabriel Escarrer, CEO von Meliá Hotels International, bezeichnete den Flughafen als „chaotisch und verkommen“. Carmen Planas, Präsidentin des Verbandes der balearischen Unternehmensverbände, nannte die Situation „bedauerlich“. In der Balearenregierung wurde eine Motion für die regionale Mitverwaltung des Flughafens eingebracht, die von der Opposition und der regierenden Partido Popular unterstützt wird.
Aena-Vizepräsident Javier Marín erklärte: „Wir führen Arbeiten im Wert von fast 600 Millionen Euro am drittgrößten Flughafen Spaniens durch, ohne den Betrieb zu unterbrechen. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, sind aber der Meinung, dass das Management von Aena, sowohl auf lokaler als auch auf Unternehmensebene, sehr gut ist.“










