In Palma hat die Polizei einen jungen Mann algerischer Herkunft festgenommen. Ihm werden zwei gewaltsame Raubüberfälle zur Last gelegt, die am selben Tag verübt wurden. Der Täter wandte dabei das sogenannte „Tirón“-Verfahren an, bei dem Goldketten von den Hälsen der Opfer gerissen wurden. Bei seinen Taten benutzte er einen Elektroscooter als Fluchtmittel.
Am 27. August ereigneten sich die Überfälle mit nur einer Stunde Abstand, wobei der Täter mit einem ähnlichen Modus operandi vorging: Er näherte sich den Opfern unter dem Vorwand einer Unterhaltung und ergriff dann die Flucht, nachdem er den Raub begangen hatte. Der erste Angriff geschah gegen 06:30 Uhr in der Calle Alfonso el Magnánimo in Palma. Ein Mann wurde angesprochen und kurz darauf von dem jungen Mann auf einem Elektroscooter attackiert, als er die Straße Gremi d’Hortelans entlang ging. In einem Gerangel verlor der Mann eine Goldkette und wurde verletzt, bevor der Täter mit einem Komplizen flüchtete. Die Verletzungen des Opfers mussten medizinisch behandelt werden.
Kurze Zeit später, um 07:30 Uhr, wurde in der gleichen Gegend eine Frau von zwei jungen Männern angesprochen. Einer der beiden riss ihr eine Goldkette vom Hals, was sichtbare Spuren hinterließ und auch ihren Anhänger stahl. Beide Täter flüchteten, während einer zurückblickte und über das Opfer lachte, das um Hilfe rief.