Die Guardia Civil hat jüngst einen Bericht veröffentlicht, der die wachsenden Auseinandersetzungen zwischen internationalen Mafiaorganisationen auf Mallorca beleuchtet. Diese Organisationen kämpfen um die Kontrolle des Drogenhandels, insbesondere in der stark frequentierten Playa de Palma. Es kommt regelmäßig zu Gewaltakten zwischen rivalisierenden Banden. Neben physischen Auseinandersetzungen dokumentieren die Ermittler auch wirtschaftliche Erpressungen und geheime Absprachen.
Wohnkrise schafft neue Konflikte: Erben bleiben in Elternhäusern
Eine weitere besorgniserregende Entwicklung betrifft die steigenden Wohnkosten auf der Insel, die ein neues Phänomen hervorgebracht haben: den sogenannten „Heredero Okupa“. Diese Erben bleiben in den elterlichen Häusern, anstatt sich am Erbprozess zu beteiligen, was zu rechtlichen und familiären Konflikten führt. Besonders in Palma hat das Problem durch die stark gestiegenen Wohnpreise eine neue Dimension erreicht.
Finanzielle Zwänge treiben ungewöhnliches Verhalten
Rechtsanwalt Antonio Martínez sieht die finanziellen Aspekte als Auslöser dieses Verhaltens. Aufgrund der hohen Mietpreise greifen viele auf Erbimmobilien zurück, um kostenfrei zu leben. Das führt zu erheblichen Spannungen innerhalb der Familien.










