Ein tragischer Vorfall auf einer Fähre von Barcelona nach Palma hat die Tierschutzdebatte auf Mallorca neu entfacht. 27 Jagdhunde sind während der Überfahrt verstorben, und die Polizei untersucht nun die Ursachen dieser Tragödie. Laut We Travelhome, dem verantwortlichen Transportunternehmen, seien alle Protokolle eingehalten worden, und das Fahrzeug sei speziell für den Transport lebender Tiere ausgestattet gewesen. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen wurden neun weitere Hunde in kritischem Zustand entdeckt.
Die Ereignisse rücken das spanische Tierschutzgesetz in den Fokus, welches Jagdhunde von bestimmten Regelungen ausschließt. Dies hat zu breiter Kritik geführt. Manuel Molina, ein Anwalt für Tierschutz auf den Balearen, weist auf die Ungerechtigkeit hin, dass für Hunde der gleichen Rasse unterschiedliche Regeln gelten, je nach deren Verwendung. Die Diskussion dreht sich um die Frage, warum Jagdhunde nicht den gleichen Schutz genießen wie andere Haustiere.
Tierschutzgesetz auf Mallorca in der Kritik
Molina und andere Tierschutzorganisationen haben bereits bei der Gesetzgebung gefordert, Jagdhunde mit einzubeziehen. Die Regierung hatte dies jedoch am Ende ausgeschlossen. Kritiker argumentieren, dass, wenn Jäger ihre Hunde tatsächlich gut behandeln, es keinen Grund geben sollte, die Regelungen des Tierschutzgesetzes zu fürchten. Die Diskussion wird von Empörung in sozialen Netzwerken begleitet, doch es bleibt fraglich, ob sich tatsächlich etwas ändern wird.
Der Vorfall hat die Aufmerksamkeit auf die Behandlung von Tieren auf den Balearen gelenkt, doch Molina bezweifelt, dass die Aufregung lange anhalten wird. Er kritisiert die ungleiche Anwendung des Gesetzes und fordert eine Anpassung, die alle Tiere umfasst. Obwohl nicht alle Jäger ihre Hunde schlecht behandeln, sieht er keinen Grund für die derzeitige Ausnahme im Gesetz.




















