Christian A. hat im Zusammenhang mit dem Einsturz des Medusa Beach Clubs auf Mallorca vor Gericht ausgesagt. Der Vorfall ereignete sich vor eineinhalb Jahren und forderte vier Menschenleben, darunter zwei deutsche Touristinnen. Bei der Anhörung, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, erklärte A., dass ihm keine Unregelmäßigkeiten bekannt gewesen seien. Er habe das Lokal erst 2021 übernommen und keine Hinweise auf Baumängel erhalten.
Der Einsturz ereignete sich am 23. Mai 2024 an der Playa de Palma, als die Dachterrasse des Clubs ohne Genehmigung errichtet worden war. Zum Zeitpunkt des Unglücks hielten sich etwa 40 Personen auf der Terrasse auf. Ein technischer Bericht aus dem Jahr 2023 hatte bereits ein negatives Ergebnis zur Tragfähigkeit des Gebäudes ergeben.
Folgen des tragischen Einsturzes auf Mallorca
Christian A. hat eine Zahlung von 250.000 Euro an die Angehörigen der Opfer geleistet. Der Einsturz wurde offenbar durch Überlastung der Terrasse verursacht. Die Ermittlungen zu dem Fall sind umfangreich, da die meisten Opfer aus dem Ausland stammen. Der Ablauf des Verfahrens wird sich voraussichtlich in die Länge ziehen. Palmas Bürgermeister Jaime Martínez bestätigte, dass es keine Genehmigung für den Bau gab.
Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass ein technischer Bericht aus dem Jahr 2023 ein „negatives Ergebnis“ hinsichtlich der Tragfähigkeit des Gebäudeteils zeigte. Augenzeugen berichteten von einem lauten Krachen und chaotischen Szenen direkt nach dem Einsturz. Experten kamen später zum Schluss, dass die Überlastung zum Einsturz geführt hatte.
Untersuchungen und Konsequenzen des Vorfalls
Christian A. war bereits zuvor mehrfach vor Gericht geladen worden, hatte sich jedoch auf sein Schweigerecht berufen. Der Gerichtsprozess wird von einer Vielzahl beteiligter Parteien und umfangreichen Unterlagen dominiert. Weitere Klärungen und Bewertungen stehen noch aus. Der Unternehmer betont seinen Wunsch, mit den Behörden zusammenzuarbeiten, um die Ereignisse zu verstehen.
Die ersten Anhörungen wurden mehrmals verschoben, was den Prozess weiter verzögert. Der Einsturz hat ein großes Medienecho hervorgerufen und Fragen zur Sicherheit und Genehmigungspraxis auf der beliebten Urlaubsinsel aufgeworfen. Dies wirft einen Schatten auf das Geschehen an der Playa de Palma und die Verantwortlichkeiten, die geklärt werden müssen.










