In den vergangenen Wochen hat es auf Mallorca vermehrt Betrugsversuche beim Online-Autoverkauf gegeben. Julio Rubí, ein aus Uruguay stammender DJ, der in Muro lebt, wurde gleich zwei Mal Opfer dieser Masche. Nachdem er sein Auto online zum Verkauf angeboten hatte, meldete sich ein Interessent aus Andalusien. Der vermeintliche Käufer wollte den Kauf über eine angebliche Verwaltungsagentur abwickeln und versuchte, Julio zu einer Zahlung von 300 Euro zu drängen.
Der Trick bestand darin, Julio zu überzeugen, dass eine Geldeingangsbestätigung von seiner Bank stamme, die jedoch tatsächlich vom Betrüger geschickt worden war. Obwohl es sich um „nur“ 300 Euro handelte, zeigte Julio den Betrugsversuch bei der Guardia Civil an. Die Ermittler in Palma betonen, dass solche Delikte üblich sind, obwohl sie von Cyberbetrug und KI-basierten Täuschungen in den Schatten gestellt werden.
Julio Rubí zeigt Betrugsfall in Muro an
Der zweite Betrugsversuch kam von einem anderen angeblichen Käufer, doch Julio durchschaute auch diesen Trick. Seine gesammelten Informationen übergab er den Behörden, die den Fall genau untersuchen. Experten bestätigen, dass zwar viele kleinere Betrugsdelikte weniger Aufmerksamkeit bekommen, aber dennoch schädlich sind.
Die Polizei hebt hervor, dass viele Betroffene solche Fälle nicht melden, da es um geringen finanziellen Schaden geht. Ohne Anzeige können jedoch weder Täter verfolgt noch Geldbeträge erstattet werden. Platforms wie Wallapop und Milanuncios sind häufig Ziel solcher Betrügereien.
Die Guardia Civil und Policía Nacional arbeiten eng zusammen, um solche Betrugsdelikte aufzuklären und die Täter zur Verantwortung zu ziehen. Der Fall unterstreicht die Bedeutung der Wachsamkeit im Umgang mit Online-Verkaufstransaktionen.










