Die Drogenhändler von Son Banya haben ihre Methoden modernisiert und nutzen nun elektronische Geräte, um vor der Polizei zu warnen. Der größte Drogenumschlagplatz auf den Balearen setzt in seiner Verteidigungsstrategie auf drahtlose Schalter, die mit Sirenen verbunden sind und bei Annäherung der Polizei Alarm schlagen. Diese Neuerung wurde bei einer kürzlichen Razzia der Policía Nacional und der Guardia Civil entdeckt, als zwei Männer den Schalter betätigten, um die Dealer zu warnen.
Son Banya auf Mallorca: Modernisierung im Drogenhandel
Diese technologische Anpassung ermöglicht den Drogenhändlern, schneller und diskreter auf polizeiliche Aktionen zu reagieren und so ihren Betrieb trotz intensiver Bemühungen der Sicherheitskräfte aufrechtzuerhalten. Son Banya bleibt ein Ort extremer Armut, wo abbruchreife Hütten und Berge von Müll das Bild prägen, während Tiere wie vietnamesische Schweine und Hühner frei herumlaufen.
Trotz schwieriger Lebensbedingungen blüht der Drogenhandel und bietet Cocaine, Heroin, Ecstasy sowie alkoholische Getränke. Auch die Verkaufsstellen haben sich mit neuen Neonzeichen, die von „Las Vegas“ zu „Los Ángeles“ wechseln, an die aktuelle Zeit angepasst.
Weihnachtsparodie in einem Ort des Elends
Die Einwohner feiern Weihnachten auf ihre Weise mit Lichtern und Santa-Claus-Dekorationen an den Hütten, was die Kluft zur Außenwelt und eine groteske Parodie des traditionellen Festes widerspiegelt. Son Banya ist ein Beispiel dafür, wie Armut und technologischer Einfallsreichtum nebeneinander existieren. Die elektronischen Warnsysteme sind ein Zeichen für die ständige Anpassung dieser Gemeinschaft, die in ihrer Schattenwirtschaft überleben muss.
 
									 
					





















