Auf Mallorca hat die Regierung offiziell beschlossen, auch ländliche Gebiete für den Bau von Wohnungen freizugeben. Das entsprechende Dekret wurde am Dienstag im balearischen Parlament verabschiedet. Speziell sollen Gemeinden mit mehr als 20.000 Einwohnern von dieser Regelung profitieren.
Wohnungsbauminister José Luis Mateo und Vox-Fraktionssprecherin Manuela Cañadas gaben bekannt, dass die neuen Flächen mindestens zur Hälfte für sozialen Wohnungsbau genutzt werden sollen. Zudem müssen 15 Prozent der Flächen den Kommunen für denselben Zweck zur Verfügung gestellt werden. Neben Palma zählen auch Calvià, Marratxí, Llucmajor, Alcúdia, Inca und Manacor zu den betroffenen Gebieten.
Mallorca ermöglicht mehr Wohnungsbau
Das Maßnahmenpaket ist Teil einer Vereinbarung zwischen der konservativen Volkspartei PP und der rechtsextremen Vox. Es weitet die ursprünglich geplante Bebauung auf alle Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern aus – ein erheblicher Richtungswechsel gegenüber der bisherigen Städteplanung.
José Luis Mateo unterstrich die Notwendigkeit mehr bezahlbaren Wohnraums. Durch diese neuen Richtlinien sollen die prekären Bedingungen auf dem Wohnungsmarkt angegangen werden.
Die Bürgerinitiative Palma XXI kritisierte das Vorhaben scharf. Sie bemängelte, dass das Dekret den Raumordnungsplan aus dem Jahr 2023 radikal umkremple und die Grünflächen der Stadt drastisch reduziere.




















