Israel hat einen entscheidenden Kurswechsel vollzogen und plant, Aktivisten der pro-Gaza-Flottille als Terroristen einzustufen. Der israelische Minister Ben Gvir erklärt, dass die bisherigen Maßnahmen, wie das kurzzeitige Festnehmen und Entlassen der Aktivisten, nicht mehr ausreichen. Die neue Vorgehensweise sieht die Inhaftierung der Aktivisten in Gefängnissen für Terrorverdächtige vor, um ihnen die Konsequenzen ihrer Handlungen aufzuzeigen.
Laut Gvir verfolgt Israel das Ziel, effektiv seine Grenzen zu sichern und die nationale Sicherheit zu gewährleisten. Am Sonntag ist die Global Sumud Flotilla mit rund zwanzig Booten von Barcelona aus gestartet, jedoch mussten sie aufgrund schlechten Wetters am Montag zurückkehren. Die Aktion, an der bekannte Persönlichkeiten wie Greta Thunberg, Ada Colau und Eduard Fernández teilnehmen, zielt darauf ab, die israelische Seeblockade gegen Gaza zu durchbrechen und humanitäre Hilfe zu leisten.
Israelische Maßnahmen gegen die Flottille aus Barcelona
Bereits im Juni hatte Thunberg eine ähnliche Aktion angeführt, die von israelischen Behörden gestoppt wurde. Neben der härteren Behandlung der Aktivisten plant Ben Gvir auch die Beschlagnahmung der Boote der Flottille. Diese sollen für eigene Sicherheitsoperationen genutzt werden und als Abschreckung für künftige Flottillen dienen.
Der israelische Staat unter Premierminister Netanyahu hat zuvor klar gemacht, dass er solche Seemissionen nicht dulden wird und den strikten Blockadeansatz gegen Gaza beibehält.