Auf den Balearen hat sich die politische Stimmung verschärft, nachdem die Möglichkeit vorgezogener Wahlen ins Spiel gebracht wurde. Der Sprecher der PSOE, Iago Negueruela, kritisierte die Regierung unter Marga Prohens scharf. Er wirft ihr vor, wichtige Initiativen zu blockieren und in zentralen Bereichen wie Gesundheit und Wohnungsbau keine Fortschritte zu erzielen.
Auslöser der Debatte war ein Auftritt von Prohens im Parlament, bei dem sie mit vorgezogenen Wahlen drohte. Bereits einen Tag später nahm sie diese Äußerung jedoch wieder zurück. Negueruela wertete dies als Zeichen von Unsicherheit. Er warf der Regierungschefin vor, Wahltermine für taktische Manöver nutzen zu wollen, ohne konkrete politische Erfolge vorweisen zu können.
Opposition zeigt sich kampfbereit
Andere Parteien reagierten ebenfalls deutlich auf die Entwicklung. Lluís Apesteguia von Més per Mallorca erklärte, seine Partei sei jederzeit bereit für einen Wahlkampf. Gleichzeitig warf er der Regierung vor, die Lebensbedingungen auf den Inseln verschlechtert zu haben. Auch Manuela Cañadas von Vox signalisierte Bereitschaft und übte scharfe Kritik an der nationalen Volkspartei, der sie einen Niedergang attestierte.
Die Auseinandersetzung um mögliche Neuwahlen zeigt, wie angespannt die politische Lage auf den Balearen derzeit ist. Sie wirft Fragen nach der Stabilität der Regierung auf und macht deutlich, wie schwer sich die Parteien damit tun, tragfähige Lösungen für die drängenden Probleme der Region zu finden.










