Deutsche Polizisten haben im August 2024 auf Mallorca einen 71-jährigen Taxifahrer attackiert und verletzt. Der Vorfall ereignete sich nach einem Streit, als den Beamten nach Ankunft in einem Landhotel ein Handy fehlte. Die Guardia Civil nahm die Polizisten fest, ließ sie jedoch kurz darauf wieder frei. Die beteiligten Beamten aus Essen waren für ein Teambuilding-Event auf der Insel.
Die Polizisten und das Opfer einigten sich später auf einen Vergleich, der eine Entschädigung von 40.000 Euro vorsieht, um eine Haftstrafe zu verhindern. Zusätzlich übernimmt der beteiligte Polizist, der formell wegen Körperverletzung und Nötigung angeklagt ist, die Anwaltskosten. Dieser Vergleich muss jedoch noch von einem Richter in Palma bestätigt werden.
Polizeiinterne Konsequenzen nach Vorfall auf Mallorca
Der Hauptverdächtige wurde in den Innendienst versetzt, wo er keinen Bürgerkontakt hat. Laut dem nordrhein-westfälischen Innenminister wird dennoch weiterhin geprüft, ob Disziplinarmaßnahmen zu ergreifen sind. Erschwert werden die Entscheidungen durch fehlende offizielle Berichte der spanischen Behörden.
Die Staatsanwaltschaft Essen wurde aufgefordert zu prüfen, ob Straftaten nach deutschem Recht vorliegen. Die Ermittlungen laufen, auch zivilrechtliche Forderungen stehen noch im Raum.
Der angegriffene Taxifahrer wurde inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen und will mit seinem Anwalt rechtliche Schritte einleiten. Der Fall sorgt nicht nur auf Mallorca, sondern auch in Deutschland für Aufsehen und wirft Fragen über das Verhalten der Polizisten auf.










