In Palmas Stadtteil Nou Llevant haben wiederholte Berichte über illegale Müllablagerungen, Trinkgelage, illegale Autorennen und Drogenhandel bei den Anwohnern Besorgnis ausgelöst. Die Gegend zeichnet sich durch einen extremen Kontrast zwischen den neu entstandenen, luxuriösen Wohnanlagen und den älteren Wohnblöcken aus den 1970er Jahren aus. Während die neuen Wohnanlangen hohe Immobilienpreise erreichen, lässt die Sicherheit in den angrenzenden Straßen zu wünschen übrig.
Der Aufbau von Nou Llevant als neues städtisches Refugium wird vom Rathaus von Palma unter der Marke Nou Llevant gefördert und soll ein kulturelles Zentrum der Zukunft darstellen. Dort befindet sich die neue Zentrale der Orquesta Sinfónica de Baleares sowie künftig ein neues Polizeirevier. Trotz dieser Entwicklungen klagen die Anwohner über anhaltende Unruhe und mangelnde Sicherheit im Viertel.
Konflikte im Nou Llevant in Palma
Die Anwohner haben wiederholt die Polizei gerufen und Beschwerden eingereicht, doch die Reaktionen der städtischen Behörden werden als unzureichend beschrieben. Der für Bürgerüberwachung zuständige Stadtrat Miquel Busquets widerspricht diesen Anschuldigungen und behauptet, dass kontinuierliche polizeiliche Maßnahmen in der Gegend stattgefunden hätten. Von Januar bis September wurden 192 Ordnungsstrafen verhängt und 226 Personen wegen Delikten wie Drogenhandel, Lärmbelästigung und illegaler Fahrzeugnutzung zur Rechenschaft gezogen.
Im Rahmen eines kürzlich im Stadtrat von Palma abgehaltenen Treffens schlug Vox vor, Überwachungskameras in besonders betroffenen Gebieten zu installieren, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Jedoch scheiterte dieser Vorschlag an der Notwendigkeit einer Genehmigung durch die Regierung, sowie am Widerstand unter Anwohnern, die keine Bodenwellen auf den Straßen wünschen, um die Rennen zu unterbinden, da diese ihre Fahrzeuge beschädigen könnten.