Die Gewerkschaften CCOO, UGT und die Föderation der Verbände zur Verteidigung der öffentlichen Gesundheit (FADSP) haben für diesen Samstag um 12:00 Uhr zu einer Kundgebung auf der Plaza de España in Palma aufgerufen. Mit dieser Aktion wollen sie ihre Forderung nach einer stärkeren Unterstützung der öffentlichen Gesundheitsversorgung und Kritik an der aus ihrer Sicht zunehmenden Privatisierung durch Auslagerung und Subunternehmer betonen.
Cristina Arias von der CCOO betonte in ihrer Stellungnahme, dass Gelder, die an die private Gesundheitsversorgung gehen, der öffentlichen Versorgung abgezogen werden. Sie forderte einen Dialog und die Verstärkung der Ressourcen im öffentlichen Gesundheitswesen. Maria José Cordero von der UGT Baleares kritisierte die Auslagerung von Dienstleistungen, zum Beispiel in der Reinigung oder Instandhaltung, und forderte zudem bessere Arbeitsbedingungen sowie mehr Personal in Bereichen wie Küchen, Pflege, Physiotherapie und Sozialarbeit.
Pläne und Forderungen der Protestierenden in Palma
José Manuel Aranda von der FADSP hob hervor, dass die Privatisierung von Diensten eine finanzielle Verschiebung von der öffentlichen hin zur privaten Gesundheitsversorgung darstellt. Er führte Probleme wie die Krise der Mammographie-Untersuchungen in Andalusien an, bei der aufgrund von Personalmangel im öffentlichen Sektor auf private Dienste zurückgegriffen werden musste. Der Anstieg privater Krankenversicherungen erkläre sich durch die langen Wartezeiten im öffentlichen System, führte er aus.
Die Organisatoren wiesen darauf hin, dass die Kundgebung bei schlechten Wetterbedingungen möglicherweise abgesagt werde. Sie bleiben aufmerksam auf mögliche Meteorologie-Warnungen.




















