In Manacor hat der Bürgermeister Miquel Oliver eine neue Dienstanordnung erlassen, die alle lokalen Polizisten verpflichtet, untereinander Katalanisch zu sprechen. Diese Maßnahme soll auch bei jeglicher Kommunikation mit der Öffentlichkeit und den Behörden angewendet werden, insbesondere bei gerichtlichen Angelegenheiten.
Das Vorhaben löste heftigen Widerstand innerhalb der Polizeireihen aus, da befürchtet wird, dass Überwachungen und Sanktionen bei Zuwiderhandlung folgen könnten. Einige Beamte haben rechtliche Schritte in Erwägung gezogen, da sie die Anordnung als Eingriff in ihre Rechte betrachten.
Spanien: Manacor als politisches Spannungsfeld
Die Diskussion kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Oliver zunehmend unter Druck steht. Bereits zuvor geriet er ins Kreuzfeuer der Kritik, als er Bilder des Königs von Spanien aus Polizeidienststellen entfernen ließ. Außerdem sorgten seine Bemerkungen über Rafael Nadal, einen der bekanntesten Söhne der Stadt, für Empörung. Der Tennisspieler hatte seinerseits betont, wie wichtig ihm Manacor sei und dass er seine Akademie bewusst in seiner Heimatstadt errichtet habe, trotz lukrativerer Angebote anderswo.
Der Bürgermeister von Manacor scheint die Kontroversen nicht zu scheuen und hat kürzlich mit einer weiteren provokanten Äußerung auf der Plattform X, vormals Twitter, auf sich aufmerksam gemacht.




















