Valldemossa und Deya haben sich als die geheimnisvollsten Dörfer Mallorcas für Halloween etabliert. Diese Orte bieten eine einzigartige Atmosphäre, die sich deutlich von der kommerziellen und festlichen Stimmung anderer Feierlichkeiten unterscheidet. Das Zusammenspiel aus ihrer natürlichen Umgebung, historischer Architektur und traditionellen Bräuchen macht sie zu essenziellen Zielen für jene, die ein wirklich düsteres und kontemplatives Halloween-Erlebnis suchen.
Die Lage von Valldemossa und Deya im Herzen der Sierra de Tramuntana, einem von der UNESCO zum Welterbe erklärten Gebirge, verstärkt ihre besondere Stimmung. Diese Bergkette sorgt für eine zerklüftete und erhöhte natürliche Umgebung, die oft dichten Nebel in der Abenddämmerung hervorbringt. Diese Umstände tragen zu dem Gefühl von Abgeschiedenheit und Mysterium bei, das den mallorquinischen Herbst so charakteristisch macht.
Valldemossa und Deya: Mystische Orte in der Sierra de Tramuntana
Die gepflasterten Straßen und dunklen Steinhäuser dieser Dörfer erinnern an eine mittelalterliche Ästhetik, die einem Buch über gotische Geschichten entsprungen zu sein scheint. Gerade der Friedhof von Deya, hoch gelegen neben der örtlichen Pfarrkirche, bietet atemberaubende Ausblicke über das Tal und verstärkt die eindrucksvolle Atmosphäre. Bedeutende Schriftsteller und Künstler sind dort begraben, darunter Robert Graves, dessen Grab die Verbindung zwischen Kunst, Tod und Mysterium verstärkt.
Valldemossa hingegen beeindruckt mit der Real Cartuja de Valldemossa, einem alten Kloster, das mit seinen Jahrhunderten von Geschichte und heiligen Mauern die Kontemplation und Spiritualität symbolisiert, die traditionell mit der Nacht der Seelen in Verbindung gebracht werden. Die Stille und Echos an diesem Ort scheinen noch immer ihre eigenen Geschichten zu erzählen und machen einen nächtlichen Besuch zu einem einmaligen Erlebnis.
Ein wesentlicher Teil der Identität dieser Dörfer zu Halloween sind lokale Legenden. Besonders die Geschichte des Comte Mal, dessen umherwandernde Seele angeblich für immer auf dem Landgut Galatzó gefangen ist, gilt als eine der spannendsten und furchterregendsten Erzählungen Mallorcas. Diese mythische Figur, die mit Verbrechen und übernatürlichen Strafen in Verbindung gebracht wird, durchzieht die kollektive Vorstellungskraft und fügt sich zur Jahreszeit, in der der Toten gedacht wird, in die mündliche Tradition ein.




















