Auf Mallorca hat die Tradition der Handtuch-Reservierung an Pools und Stränden für Diskussionen gesorgt. Deutsche Urlauber sind bekannt für ihre frühe Reviermarkierung mit Handtüchern, um die besten Plätze zu sichern. Trotz des scheinbar rechtsfreien Raums rund um den Pool wurde diese Praxis schon von Gerichten behandelt.
Das Amtsgericht Hannover entschied 2023 zugunsten eines Urlaubers, der eine Reisepreisminderung erhielt, weil das Hotel seine eigenen Regeln zur Handtuch-Reservierung nicht durchsetzte. Diese Regelung erlaubte nur eine Reservierungsdauer von maximal 30 Minuten.
Handtuch-Reservierung auf Mallorca
Abgesehen vom Pool werfen auch Strandreservierungen Fragen auf. Die Bürgerinitiative „Formentor Públic“ hat gegen die Luxushotelkette Four Seasons geklagt, da diese angeblich Strandbereiche mit Handtüchern markierte, um lokale Menschen fernzuhalten. Das spanische Küstengesetz besagt jedoch, dass Strände für alle zugänglich sein müssen.
Die Sorge, dass diese Praxis eine soziale Distanzierung erwirken sollte, erregte Aufsehen. Besonders am Strand von Formentor fand diese Taktik Anwendung, was zu rechtlichen Auseinandersetzungen führte.
Interessant ist, dass der 25. Mai als Welt-Handtuch-Tag begangen wird, zu Ehren des Autors Douglas Adams. Sein Werk unterstreicht humorvoll die Bedeutung des Handtuchs, nicht nur im intergalaktischen Kontext, sondern auch an beliebten Urlaubsorten wie Mallorca.