Die spanische Hotelkette Melia, die auf Mallorca ansässig ist und in Europa, Asien sowie der Karibik tätig ist, verzeichnete einen starken Anstieg der Sommernachfrage, was zu einem Rekordgewinn von 88,5 Millionen Euro (ca. 102 Millionen US-Dollar) führte. Der Umsatz stieg um 3 % auf 991 Millionen Euro, was die Erwartungen der Analysten, die im Durchschnitt 46 Millionen Euro Nettogewinn und 986 Millionen Euro Umsatz prognostizierten, deutlich übertraf.
Der Anstieg ist vor allem auf die zunehmende Anzahl internationaler Touristen zurückzuführen, die Spanien besuchen. Das Land hatte im Vorjahr mit 94 Millionen Gästen einen Rekord verzeichnet. Die stärkere Nachfrage führte zu einem Umsatzanstieg in den Resorts von Melia, wobei die Buchungen für Juli und August um 5 % höher lagen als im Vorjahr. Das Unternehmen erwartet daher, dass der Umsatz der Spitzen-Sommersaison zum vierten Mal in Folge die Vorjahreswerte übertreffen wird.
Melia konzentriert sich auf Luxusunterkünfte, wobei der Umsatz pro Zimmer im zweiten Quartal um 6 % und im ersten Halbjahr durchschnittlich um 4,7 % stieg. Die besonders starke Nachfrage an den spanischen Standorten von Melia sorgte dafür, dass diese Werte sogar über dem Durchschnitt lagen.
Während internationale Urlauber über eine höhere Kaufkraft verfügen, verzeichnen die spanischen Inlandstouristen aufgrund steigender Hotel- und Mietpreise in den 25 meistbesuchten Stranddestinationen Spaniens Einsparungen bei ihren Urlaubsreisen. Diese Entwicklung spiegelt einen beispiellosen Boom im Tourismussektor wider, der insbesondere den Resorts auf Mallorca zugutekommt.