Der Druck des Tourismus hat in Sóller eine Wohnungskrise ausgelöst. Immer häufiger sind es wohlhabende Zweitwohnsitz-Besitzer oder ausländische Neuankömmlinge, die sich die teuren Mieten oder den Kaufpreis eines Eigenheims leisten können. Ein Beispiel hierfür ist ein örtlicher Immobilienmakler, der stolz ein Schild an einer verkauften Immobilie anbrachte: „Verkauft an Leute aus Sóller, so muss es sein.“ Dies verdeutlicht die wachsende Abneigung der einheimischen Bevölkerung gegenüber den Veränderungen.
Zusätzlich zu den Airbnb-Vermietern, die für Unmut sorgen, sind es auch die Besitzer von Zweithäusern, die diese größtenteils unbewohnt lassen. Der ständige Zufluss von Touristen, der Verkehr in den Sommermonaten und die vielen Souvenirläden auf der Hauptstraße, einst Heimat nützlicher Geschäfte, tragen weiter zur Kritik bei. Die Gemeinde von Sóller hat bereits Konsultationen mit den Einwohnern begonnen, um Lösungen für diese drängenden Probleme zu finden. Die Vorschläge gehen weit auseinander, doch eine Lösung ist dringend notwendig.
Herausforderungen für den Wohnungsmarkt in Sóller
Die Spannungen steigen, da viele Einheimische sich ihre eigenen Wohnorte nicht mehr leisten können. Es stellt sich die Frage, ob junge, wohnungslose Menschen in leerstehenden Häusern Zuflucht suchen werden und ob dies die regionale Regierung endlich zum Handeln bewegen wird. Wird es Einschränkungen neuer Vermietungslizenzen geben? Könnten illegale Mietobjekte geschlossen und der soziale Wohnungsbau gefördert werden? Dies bleibt abzuwarten.




















