Der Präsident der spanischen Arbeitgebervereinigung CEOE, Antonio Garamendi, hat das Thema Abwesenheit am Arbeitsplatz als ein großes Problem für Spanien hervorgehoben. Seinen Aussagen zufolge bleiben täglich 1,6 Millionen Menschen ihrem Arbeitsplatz fern, was sowohl für Unternehmen als auch für den Staat hohe Kosten verursacht. Garamendi präsentierte diese Zahlen bei einer Veranstaltung zum vierjährigen Bestehen von OKBALEARES in Palma de Mallorca.
Abwesenheit in Palma de Mallorca
In Begleitung von Carmen Planas, der Präsidentin der CAEB, bemerkte Garamendi, dass das Problem besonders in den Sommermonaten in den Balearen gravierend sei. Planas erklärte, dass trotz eines Absentismus von 5,7 % im Allgemeinen dieser Wert im Hotelgewerbe während des Sommers fast 14 % erreiche. Sie betonte, dass es sowohl bei qualifizierten als auch unqualifizierten Arbeitskräften einen Mangel gebe.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Garamendi stellte die Ansicht infrage, dass eine Reduzierung der Arbeitsstunden zu einer besseren Lebensqualität führen könnte, und kritisierte die öffentliche Botschaft, die Arbeit sei weniger wichtig. Er betonte die Notwendigkeit, den Arbeitenden den Bruttoschuldschein zu zeigen, damit die tatsächlichen Kosten der Arbeit für den Einzelnen und das Unternehmen signifikant sichtbar werden.
Planas und Garamendi waren sich einig, dass die Investitionsrate in Spanien nicht ihren Erwartungen entspräche, was auf die rechtliche Unsicherheit zurückzuführen sei, die durch schwankende Regierungsentscheidungen hervorgerufen werde. Während Planas betonte, dass die Zusammenarbeit mit der balearischen Regierung gut funktioniere, sieht Garamendi größere Herausforderungen in der Interaktion mit der zentralen Regierung in Madrid.



















