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Auf den Balearen häufen sich derzeit die Probleme bei der Bearbeitung von Arbeitslosenanträgen und auf dem Wohnungsmarkt. Besonders betroffen sind die sogenannten fijos discontinuos – saisonal Beschäftigte, die nach Ende ihrer Verträge auf Arbeitslosengeld angewiesen sind. Gewerkschaften wie UGT und CCOO kritisieren das SEPE, das staatliche Arbeitsamt, scharf wegen erheblicher Verzögerungen bei der Antragsbearbeitung. Als Ursachen gelten Personalengpässe, technische Probleme und ein gestiegenes Antragsaufkommen infolge der verlängerten Tourismussaison.
Wohnungsnot verschärft sich dramatisch
Alarmierend ist auch die Lage auf dem Wohnungsmarkt. Laut einem Bericht von Cáritas und der Stiftung Foessa sind fast 29 Prozent der Bevölkerung des Archipels von Wohnungsnot betroffen. Die Miet- und Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen und bringen viele Haushalte in finanzielle Bedrängnis. Rund 46.000 Haushalte fallen unter die Armutsgrenze, nachdem sie ihre Miete bezahlt haben. Besonders hart trifft die Krise junge Menschen, Migranten und Frauen.
Thomas Ubrich von der Stiftung Foessa betont, dass die soziale Unterstützung ineffizient arbeite und viele Menschen trotz Arbeit oder Studium mit strukturellen Problemen zu kämpfen hätten. Der Anstieg der Wohnkosten erschwert die soziale Integration massiv, während das SEPE gleichzeitig mit internen Problemen bei der Verwaltung von Arbeitslosengeldern ringt.
Die unzureichende Personalaufstockung beim SEPE und die steigenden Wohnkosten erfordern dringend Lösungen, um die soziale Integration zu fördern und die strukturellen Probleme der Region anzugehen.
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