Die Arbeitslosigkeit hat in Spanien im August zugenommen. Die Zahl der Arbeitslosen stieg um 21.905 Personen, während die Sozialversicherung 199.300 Beschäftigte verlor. Dies ist der stärkste Rückgang im August seit 2019. Die Opposition nutzte die Gelegenheit, um die Regierung scharf zu kritisieren. Sie wies darauf hin, dass Spanien im Vergleich zur Eurozone besonders schlecht dasteht, da 25 % der Arbeitslosen der Eurozone aus Spanien kommen.
Wirtschaftliche Herausforderungen in Spanien
Die Arbeitslosenquote in Spanien liegt bei 10,4 %, fast doppelt so hoch wie der europäische Durchschnitt von 5,9 %. Besonders betroffen sind junge Menschen mit einer Arbeitslosenquote von 23,5 % und Frauen mit 11,6 %. Der Partido Popular (PP) kritisierte die Regierung Sánchez dafür, die schlechten Zahlen zu verharmlosen. In den sozialen Medien sprach Juan Bravo vom PP davon, dass die Sozialistische Partei versuche, den tatsächlichen Zustand des spanischen Arbeitsmarktes zu verschleiern.
Hinzu kommt ein drastischer Anstieg beim Steueraufkommen. Seit 2018 sind die Einnahmen um 140 Milliarden Euro gestiegen, was einem Anstieg von 43 % entspricht. Die Regierung hat während der Amtszeit von Pedro Sánchez die Steuern 97-mal erhöht.
Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Entwicklung
Die Opposition macht außerdem auf die wachsende Anzahl an Personen aufmerksam, die vom ‚Ingreso Mínimo Vital‘ abhängig sind, sowie auf den Anstieg des Krankheitsbedingten Fehlens am Arbeitsplatz. Über eine Million Menschen bleiben täglich ihrem Arbeitsplatz fern, was Unternehmen und die Verwaltung 29 Milliarden Euro pro Jahr kostet.
Laut dem Ministerium unter der Leitung von Yolanda Díaz bleibt die Zahl der Beschäftigten im August zwar hoch, jedoch ist der monatliche Rückgang ein schlechtes Zeichen für die Wirtschaft. Trotz des Rückgangs im August bleibt die Zahl der Beschäftigten mit über 21 Millionen auf einem historischen Höchststand.