Die Polizei hat in Palma einen deutschen Staatsangehörigen festgenommen, der wegen Betrugs in seinem Heimatland gesucht wurde. Der Mann hatte mittels gefälschter Angaben zu Corona-Hilfsgeldern insgesamt 700.000 Euro ergaunert.
Ermittler der Einheit für organisierte Kriminalität und internationale Delikte der spanischen Polizei hatten den Aufenthaltsort des Mannes auf Mallorca ermittelt. Am Mittwoch vergangener Woche wurde er am Flughafen von Palma verhaftet, als er die Insel verlassen wollte.
Fahndungserfolg in Palma
Der Verdächtige war bereits in Deutschland zu fünf Jahren Haft verurteilt worden, bevor er untertauchte. Eine Europäische Haftbefehl hatte seine Ergreifung ermöglicht. Bei seiner Festnahme hatte der Mann bereits eingecheckt und war kurz davor, die Insel zu verlassen.
Nach der Festnahme wurde er zur Polizeidienststelle gebracht und später vor Gericht präsentiert, wo sein vorübergehender Gewahrsam beschlossen wurde bis zur Übergabe an die deutschen Behörden.
COVID-Hilfe als Betrugsvehikel
Zwischen September 2020 und Oktober 2021 reichte der Mann falsche Informationen ein, um in den Genuss der Pandemie-Hilfsmaßnahmen für sein Unternehmen zu kommen. Dieser Betrug verschaffte ihm die hohen Summen, die nun zur Anklage führten.
Die Detektion und Festnahme des Täters ist ein bedeutender Erfolg für die internationale Zusammenarbeit und verdeutlicht die Kooperation zwischen den beteiligten Ländern bei der Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität.