Am 28. Juni 2025 wurde ein 25-jähriger Straßenverkäufer aus dem Senegal an der Playa de Palma auf Mallorca festgenommen, weil er sechs Trikots der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit Nazi-Anspielungen bei sich hatte. Der Verkäufer, umgangssprachlich als „Helmut“ bezeichnet, bot die umstrittenen Trikots mit der Aufschrift „Führer“ und der Nummer 44 als Souvenirs für Partytouristen an. Bei seiner Festnahme kam es zu einem körperlichen Zwischenfall, als er einen Polizeibeamten attackierte. Die Polizei hatte zuvor eine Gruppe von etwa zwanzig Straßenhändlern beobachtet, die ihre Waren auf Decken ausgebreitet hatten. Als die Beamten die Händler ansprachen, versuchten diese hastig, ihre Waren zu sichern und zu fliehen. Der Verdächtige, der einen großen schwarzen Rucksack und eine weiße Decke mit Sportartikeln trug, stolperte und fiel, was zu seiner Festnahme führte. Bei der Durchsuchung seines Rucksacks fanden die Beamten zahlreiche gefälschte T-Shirts. Die illegalen Händler, die auf Mallorca tätig sind, widersetzten sich der Polizei, während der Festgenommene seine Begleiter aufforderte, die beschlagnahmten Gegenstände zu sichern. Nach seiner Gerichtsverhandlung wurde er am Sonntag aus der Haft entlassen. Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Polizei bei der Kontrolle illegaler Straßenhändler im touristischen Ballermann-Gebiet konfrontiert ist.
Neue Erkenntnisse zeigen, dass die Händler ihr Sortiment erweitern: Am 8. Juli wurde ein 43-jähriger Mann in der Nähe des Ballermanns festgenommen, der 63 gefälschte Luxusuhren, darunter Marken wie Rolex und Omega, bei sich trug. Obwohl er versuchte zu fliehen, wurde er eingeholt und die Ware beschlagnahmt. Er wurde nicht festgenommen, sondern aufgefordert, sich bei den Justizbehörden zu melden. Zudem haben die Händler ihr Angebot um gefälschte Handtaschen, Sonnenbrillen, Strandtücher und T-Shirts mit bekannten Fußballernamen erweitert. Besonders in den letzten Wochen wurde vermehrt beobachtet, dass die Händler ihre Waren in Sekundenschnelle in Tücher wickeln und in Gassen fliehen, um Polizeikontrollen zu entgehen. Die Stadt Palma warnt vor Bußgeldern von bis zu 750 Euro für Käufer solcher gefälschter Artikel, die hauptsächlich in China hergestellt werden. Die Polizei bleibt wachsam, um die illegalen Aktivitäten einzudämmen und den Tourismus zu schützen.