Am Dienstagnachmittag, dem 2. Juli 2025, strandete die 64 Meter lange Megayacht „Attila“ im Wert von 70 Millionen Dollar vor Es Pujols auf Formentera, einer kleinen Schwesterinsel von Mallorca. Die Yacht, die einst für den argentinischen Chemiekönig Mauricio Filiberti in Auftrag gegeben wurde und später an einen russischen Reeder verkauft wurde, sitzt nun auf einer unter Wasser liegenden Sandbank fest. Die Küstenwache beschreibt das Gebiet als „felsig“, tatsächlich handelt es sich jedoch um eine Trockenbank, die auf Seekarten sichtbar ist. Ein Instagram-Video zeigt, dass die Yacht nicht heldenhaft gegen die Wellen kämpfte, sondern eher unbeholfen auflief, was ihr Aussehen mit einem gestrandeten Wal vergleicht. Umweltbeamte eilten herbei, um die Seegraswiesen zu schützen, die unter der Yacht liegen könnten. Glücklicherweise liegt die „Attila“ auf Sand und nicht auf den geschützten Posidonia-Beständen, was die Umweltbelastung minimiert. Trotz des Fehlens von Ölspuren bleibt der Imageschaden für die Yacht und ihre Besitzer erheblich. Die „Attila“ ist mit einer Reisegeschwindigkeit von 16 Knoten, einer Reichweite von 5000 Seemeilen, Platz für 12 Gäste und 18 Crewmitgliedern ausgestattet, und verfügt über ein modernes Navigationssystem. Die Gründe für das Stranden der Yacht, trotz ihrer hochentwickelten Technologie, bleiben unklar und werfen Fragen auf, die von menschlichem Versagen bis hin zu technischen Pannen reichen.