Mallorca, eine beliebte spanische Insel mit insgesamt 53 Gemeinden (52 ohne Palma), leidet unter einem erheblichen Mangel an Sozialwohnungen. In 21 Gemeinden gibt es überhaupt keine öffentlichen Wohnungen, und weitere zwölf Gemeinden verfügen nur über ein bis vier Sozialwohnungen. Somit hat mehr als die Hälfte der Insel kaum oder gar keine verfügbare Sozialwohnungsinfrastruktur.
Die Gemeinden mit dem besten Angebot an öffentlichen Wohnungen sind Inca mit 186 Wohneinheiten, Sa Pobla mit 90 und Capdepera mit 67 Einheiten. Diese drei Gemeinden machen zusammen 45 % aller vom IBAVI (Institut Balear de l’Habitatge) vermieteten Sozialwohnungen auf Mallorca aus. Im Gegensatz dazu verfügen Gemeinden wie Binissalem, Consell, Mancor de la Vall, Porreres und Sóller kaum über eine einzige Sozialwohnung.
Das IBAVI plant, den Bestand an Sozialwohnungen erheblich zu erweitern. Insgesamt sollen rund 900 neue Wohnungen auf den Balearen entstehen, davon mehr als 300 in den 52 Gemeinden Mallorcas. Besonders profitieren sollen unter anderem Sóller, Pollença, Capdepera und Sa Pobla, wobei die bereits besser ausgestatteten Gemeinden Capdepera und Sa Pobla weiter ausgebaut werden.
Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Wohnungsnot in Mallorca zu lindern und eine gerechtere Verteilung von Sozialwohnungen auf der Insel sicherzustellen.