Das Museu Marítim in Palma hat nach fast zwei Jahren Renovierungsarbeiten seine Türen wieder geöffnet. Besucher erwartet eine Vielzahl an Exponaten und Ausstellungen rund um maritime Themen.
Beim Eintritt in das unterhalb der Kathedrale von Palma gelegene Museu Marítim können Besucher jetzt zwischen verschiedenen Ausstellungsbereichen wählen. Linker Hand sind traditionelle Holzboote ausgestellt, die einst in den Höhlen des Castell de Bellver gelagert wurden. Diese Boote, erklärt Museumsdirektor Albert Forés, dienten ursprünglich als Beiboote größerer Schiffe oder für Hafenarbeiten.
Maritime Exponate und interaktive Erlebnisse
Im ersten Raum begegnen die Besucher unter anderem einem Modell des Bootstyps Snipe, der in den 1930er-Jahren aus den USA nach Mallorca kam. Daneben werden umweltbewusste Verhaltensweisen wie die Vermeidung von Plastik und Mikroplastik sowie der Schutz des Seegrases Posidònia thematisiert.
Die Räume 2 und 3 präsentieren archäologische Schätze wie eine Amphore für Olivenöl aus dem dritten Jahrhundert und ein Tintenfass aus dem 13. Jahrhundert. Auch Modelle von Schiffen aus dem 14. Jahrhundert ziehen die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Ein besonderes Highlight ist ein Exemplar eines Leuchtturms aus Andratx.
Raum 4 widmet sich dem Thema nachhaltiger Fischfang, mit Exponaten wie einer großen Waage aus dem 20. Jahrhundert. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Erhalt des Vokabulars des Fischfangs sowie der Arbeit von Frauen in der Meereswissenschaft.