Der Prozess um den tragischen Tod eines Säuglings in Porto Cristo ist neu angesetzt worden, nachdem Zweifel an der Qualifikation eines Gutachters aufkamen. Die Richterin annullierte den laufenden Prozess, da der Gutachter mutmaßlich keine erforderliche medizinische Zulassung besitzt. Diese Unklarheiten führten zur vollständigen Auflösung der Jury und erfordern einen Neustart des Verfahrens mit einem neuen Gutachten.
Im Mittelpunkt des Falls stehen die Mutter und die Onkel des Säuglings. Sie hatten das Neugeborene am 3. November 2023 in einem Container zurückgelassen, als die Frau im sechsten Monat schwanger war. Polizei und Ärzte konnten das Leben des Kindes nicht mehr retten, da es beim Sturz schwer verletzt wurde und eine Herz-Kreislauf-Stillstand erlitt.
Richter fordert neues Gutachten
Die Staatsanwaltschaft fordert nun Ermittlungen gegen den ursprünglichen Gutachter, der zu Unrecht bezeugt hatte, das Kind sei tot geboren worden. Währenddessen argumentiert der angeklagte Gutachter Carlos Cuadrado, dass die Verletzungen des Kindes nicht durch Trauma verursacht wurden, was seine Unzulänglichkeit in Frage stellt. Der Fall rückt die Verantwortung der Mutter und ihrer Angehörigen in den Fokus, die laut Anklage den Tod des Kindes billigend in Kauf nahmen.
Ursprünglich wurde das Baby auf dem Boden eines Altkleidercontainers entdeckt, was zur kurzfristigen Verhaftung der Familienangehörigen führte. Demnach soll nach dem Neustart der Verhandlung ein neues unabhängiges forensisches Gutachten Licht in die Angelegenheit bringen, um den genauen Hergang zu ermitteln.




















