Ein geplantes Industrieprojekt auf Mallorca hat besorgte Anwohner auf den Plan gerufen. Die Firma Atlántica Energía Sostenible España SLU aus Sevilla plant, in Llenaire, zwischen Pollença und Port de Pollença, eine Lithium-Batteriefabrik auf einem 3.000 Quadratmeter großen Gelände zu errichten. Anwohner wie die Deutsche Katrin von Pölnitz sind alarmiert und versuchen das Vorhaben zu stoppen. Sie betonen die Unsicherheit, die ein solches Werk in einem Wohn- und Feriengebiet erzeugt, insbesondere wegen möglicher Entflammbarkeit und Kontaminationsgefahr.
Batterie-Werk auf Mallorca: Anwohner in Sorge
Die betroffenen Nachbarn haben bereits mit der Gründung eines Vereins begonnen, der die Errichtung der Fabrik verhindern soll. Ein erstes Treffen fand am Mittwochabend im Club Pollença statt, bei dem Strategien für den Widerstand entwickelt wurden. Unterstützt werden die Anwohner von der Bürgerplattform „Vecinos contra el Cable de Alcúdia“, die bereits erfolgreich gegen eine Hochspannungsleitung vorgegangen war.
Aktuell befindet sich die Fabrik, die den Namen „Jilguero ST1“ tragen soll, in einem fortgeschrittenen Verwaltungsverfahren. Die geplante Errichtung neben einem Umspannwerk der Gesa erfordert verschiedene Genehmigungen, darunter eine Umweltverträglichkeitsprüfung. Anwohner können noch bis zum 12. November Beschwerden einreichen. Der Bau wird insgesamt 16 Container-Einheiten und zwei „Power Stations“ umfassen und eine Kapazität von 40 Megawattstunden haben.
Obwohl das Unternehmen Atlántica Energía Sostenible España SLU betont, dass es sich um eine bewährte Technologie handelt, ist die Sorge der Anwohner groß. Sie haben Kritik am Umgang mit dem Projekt geäußert und planen weitere Protestaktionen.