Die Balearen haben die gesetzliche Vorgabe zur Einrichtung eines Registers für zur Abtreibung objektierende Ärzte angenommen, während die Region Madrid unter der Führung von Isabel Díaz Ayuso diese Anforderung ablehnt. Antònia Maria Estarellas, die Vizepräsidentin des balearischen Parlaments, betonte, dass die Balearen im Einklang mit der von 2023 in Kraft getretenen Gesetzgebung handeln und das Register bereitstellen werden.
Isabel Díaz Ayuso hat hingegen klargestellt, dass Madrid keine solchen „schwarzen Listen“ an die nationale Regierung von Pedro Sánchez übermitteln werde. Die Debatte um das Register sorgt für Spannungen zwischen den autonomen Gemeinschaften und der Zentralregierung, die eine schnellstmögliche Umsetzung fordert.
Balearen und das Mediziner-Register
Die Regelung erfordert die Erstellung eines Registers, das seit 2023 für alle autonomen Gemeinschaften verpflichtend ist. Dieses Register soll Ärzten ermöglichen, aus Gewissensgründen Abtreibungen abzulehnen, ohne den Zugang der Frauen zu dieser medizinischen Leistung zu beeinträchtigen. Die Entscheidung der Balearen, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten, unterscheidet sich deutlich von der Haltung Madrids, die Widerstand gegen die Zentralregierung zeigt.
Die Richtlinie der Zentralregierung sieht vor, dass die Autonomien innerhalb eines Zeitraums von drei Monaten das Register erstellen und regulieren müssen. Der Präsident der spanischen Regierung, Pedro Sánchez, betonte, dass die fehlende Umsetzung dieses Registers das Zugangsrecht der Frauen zu einer wesentlichen Gesundheitsdienstleistung erheblich einschränken könnte.










