Am 1. Oktober ist auf Mallorca der Übergang zur neuen Tarjeta Única für den öffentlichen Nahverkehr gestartet. Diese ermöglicht das Reisen mit einem einzigen Ticket im gesamten Nahverkehrsnetz der Insel, inklusive Zug, Metro, Überland- und Stadtbussen.
Die Umstellung hat jedoch Unsicherheiten unter den Nutzern ausgelöst, da das verbliebene Guthaben auf der bisherigen Karte verschwunden ist. Obwohl der ÖPNV dieses Jahr kostenlos ist, ist unklar, was ab dem 1. Januar geschehen wird, wenn die Nutzung voraussichtlich wieder kostenpflichtig wird.
Unklare Saldoübertragung auf Mallorca
Das Rathaus von Palma versicherte, dass das restliche Guthaben der Tarjeta Ciudadana nach Abschluss des Übergangszeitraums vollständig rückerstattet werden könne. Ein einfaches und vorteilhaftes Verfahren für die Nutzer werde derzeit geprüft. Die entsprechende Information werde veröffentlicht, sobald die Methode feststeht. Der Übergangszeitraum endet am 31. März. Danach verliert die Tarjeta Ciudadana als Fahrkarte ihre Gültigkeit, bleibt jedoch für andere Zwecke nutzbar.
Bereits am Freitag äußerte der PSOE von Palma Bedenken bezüglich der Planung der Stadtverwaltung. Sie kritisierten, dass noch keine Lösung für die Guthabenübertragung vorliegt und die Verkaufsautomaten der alten Karte nicht für die neue Intermodal-Karte geeignet sind. Der Sprecher Francesc Dalmau äußerte scharfe Kritik an der überhasteten Veränderung und erinnerte daran, dass dieselbe Stadtverwaltung im Vorjahr eine Kampagne zur Guthabenaufladung auf der alten Karte geführt hatte.
Die neue Karte kann seit dem 1. Oktober an zwölf Stellen beantragt werden, darunter die Kundenbüros der EMT Palma und verschiedene Standorte auf der Insel. Ab 6. Oktober sollen zusätzlich Anträge in den Bürgerbüros der Stadt sowie bei PalmaActiva möglich sein.